Recruiting kennt das Thema: Der Fachbereich erwartet schnelle Ergebnisse – doch passende Bewerbungen bleiben aus. Woran liegt’s? Oft an der simplen Frage: „Sind wir überhaupt auf den richtigen Kanälen unterwegs?“ Eine ehrliche Analyse ist wichtig – und ggf. die Anpassung der Gewohnheiten!
In aller Kürze
Recruiting-Kanäle müssen zielgruppenspezifisch gewählt werden – nicht nach Bauchgefühl oder „das war schon immer so“.
Die Kandidaten unterscheiden sich in aktive und passive Zielgruppen – mit jeweils anderen Zugängen.
Viele Maßnahmen kosten unnötig viel Geld – gezieltes Budget spart Ressourcen und bringt mehr Wirkung.
Auch einfache Tools wie Karriereseiten oder Empfehlungsprogramme können stark performen – wenn sie klug genutzt werden.
Wer langfristig erfolgreich sein will, muss messen, vergleichen und regelmäßig justieren.
Warum die richtige Kanalwahl im Recruiting so entscheidend ist
Jede vakante Stelle kostet – Zeit, Geld (Stichwort: Cost of Vacancy) und oft auch Nerven. Doch schnell geschriebene – oder gar kopierte – Stellenanzeigen reichen meist nicht aus, um eine Stelle schnell passgenau zu besetzen. Die Realität ist komplexer: Unterschiedliche Zielgruppen bewegen sich auf unterschiedlichen Plattformen – und nicht jeder Kanal passt zu jedem Job. Es braucht eine kluge Auswahl, ein klares Verständnis der Zielgruppen und ein gutes Gespür für Budgets und Prioritäten.
Die Reise beginnt: Die Unterscheidung zwischen aktiv und passiv
Es beginnt mit der entscheidenden Weichenstellung: „Aktive vs. passive Kandidaten“. Aktive sind auf Jobsuche – passive nicht, lassen sich aber oft ansprechen und über Angebote informieren. Und genau daraus leitet sich ab, auf welchen Kanälen die Reise beginnt:
Für aktiv Suchende:
Die Karriereseite als Low-Budget-Einstieg – wenn bekannt genug und SEO-optimiert.
Jobbörsen wie Indeed oder Stellenanzeigen.de – teilweise sogar mit kostenfreien Möglichkeiten.
Für passive Kandidaten:
Empfehlungsprogramme: Wenn gut eingeführt und niedrigschwellig – ein starker Hebel.
Social Media Ads (Paid) – auf den richtigen Plattformen, professionell gesteuert.
Active Sourcing: Besonders für Spezialistenprofile eine echte Alternative.
Personalberater – nur selten wirklich nötig; aber sinnvoll für sehr spezialisierte Profile oder sensible Suchen.
Und: Out-of-Home-Kampagnen sind meist teuer und bringen wenig – mit kleinen Ausnahmen.
Typische Hürden: Warum viele Kanäle ins Leere laufen:
Neben fehlenden Daten oftmals die größte Hürde? Der Fachbereich. Aussagen wie „Wir haben schon immer auf dieser Plattform geschaltet“ sind gefährlich. Denn der Markt verändert sich laufend – und die Zahlen sprechen oft eine andere Sprache. Wer sich nicht regelmäßig mit Performancekennzahlen beschäftigt oder Kanäle testet, läuft Gefahr, am Bedarf vorbei zu rekrutieren.
Fazit
Wer zielgerichtet, effizient und erfolgreich rekrutieren will, braucht keine Gießkanne, sondern ein gutes Navi. Und das funktioniert nur, wenn Sie:
Ihre Zielgruppen genau kennen
Zwischen aktiv und passiv unterscheiden
Budget gezielt statt breit einsetzen
Qualität vor Quantität stellen
Ihre Maßnahmen regelmäßig messen und hinterfragen
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