Stellen Sie sich vor: Ein talentierter Bewerber klickt auf Ihre perfekt formulierte Stellenanzeige – und landet dann auf einer veralteten, unübersichtlichen Karriereseite. Die Folge? Er verlässt die Seite, ohne sich zu bewerben. Das muss nicht sein! In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihre bestehende Karriereseite mit einfachen Anpassungen ratzfatz schon deutlich optimieren können.
In aller Kürze
Die Karriereseite ist oft der entscheidende Touchpoint in der Candidate Journey: Sie ist der Hub, die Mitte des Spinnennetzes, auf das alle Personalmarketingmaßnahmen verweisen (mal abgesehen von Landing Pages).
Eine attraktive und übersichtliche Gestaltung erhöht die Conversion-Rate.
Authentische Einblicke in Unternehmenskultur und Benefits stärken das Employer Branding.
Technische Aspekte wie Ladezeit, mobile Optimierung und Navigation sind essenziell.
Regelmäßige Analysen und Optimierungen sorgen für nachhaltigen Erfolg.
Warum ist die Optimierung Ihrer Karriereseite so wichtig?
Die Karriereseite ist oft der erste tiefere Berührungspunkt eines Bewerbers mit Ihrem Unternehmen. Während eine gute Stellenanzeige Interesse weckt, entscheidet oft erst die Karriereseite, ob daraus eine Bewerbung wird. Ebenso wird sie genutzt, um sich nach einer Schnellbewerbung noch einmal genauer über einen Arbeitgeber zu informieren. Gerade in einem wettbewerbsintensiven Markt können hier kleine Änderungen einen großen Effekt haben.
Wie Sie Ihre Karriereseite in wenigen Schritten verbessern
1. Klarheit und Übersichtlichkeit
Niemand will sich durch endlose Menüs und lange Absätze kämpfen. Strukturieren Sie Ihre Inhalte logisch und sorgen Sie für eine intuitive Navigation. Ein prominenter „Jobs“-Button auf jeder Seite ist ein Muss! Nutzen Sie die Sprache der Zielgruppen – nicht internes Kauderwelsch.
2. Zielgruppenfokussierung
Statt generischer Inhalte für „Schüler, Studierende, Berufseinsteiger und Berufserfahrene“ sollten Sie gezielt die kritischen Zielgruppen in den Mittelpunkt stellen. Was interessiert Ihre Wunschkandidaten? Fragen Sie sie direkt oder nutzen Sie Analysetools!
3. Authentizität durch echte Mitarbeiter
Stock-Fotos und glattpolierte PR-Texte wirken unglaubwürdig. Zeigen Sie echte Mitarbeiter in kurzen Videos oder Zitaten. Lassen Sie sie erzählen, warum sie gerne bei Ihnen arbeiten.
4. Mobile Optimierung und Ladezeiten
Die meisten Bewerber surfen mobil. Eine nicht mobil-optimierte Karriereseite schreckt potenzielle Talente sofort ab. Nutzen Sie Tools wie Google PageSpeed Insights, um Performance-Probleme aufzudecken.
5. Klare Call-to-Actions
Jede Seite sollte den Bewerber auf die nächste sinnvolle Aktion hinweisen: Stellenanzeigen anschauen, ein Video über das Unternehmen ansehen oder direkt eine Bewerbung starten.
Typische Hürden und wie Sie sie umgehen
Technische Abhängigkeiten: Falls Anpassungen nur über eine externe Agentur möglich sind, sollten langfristig interne Bearbeitungsmöglichkeiten geschaffen werden.
Unternehmenskommunikation vs. Recruiting: Karriereseiten sollten von denjenigen verantwortet werden, die sich mit Recruiting auskennen – nicht von der Unternehmenskommunikation.
Budgetbeschränkungen: Nicht jede Optimierung erfordert große Investitionen. Auch kleine, gezielte Änderungen können große Wirkung haben.